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Frankellos schwärmen im Winter aus

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Bild zur Meldung: Frankellos schwärmen im Winter aus

PLATSCHOW - Mit einem lachenden und einem weinenden Auge ging für die Familie Frankello gestern Abend um 18 Uhr die diesjährige Saison auf ihrem europaweit einzigartigem Elefantenhof in Platschow zu Ende. "Die 145 Öffnungstage habe unseren Gästen viel Spaß und uns jede Menge Arbeit beschert", blickt Lilian Kröplin zufrieden zurück. Obwohl das Wetter so manche dunkle Wolke brachte, haben rund 30 000 Gäste wie in den Vorjahren der privaten Elefantenzuchtanlage im südlichen Zipfel des Landkreises Parchim-Ludwigslust zum sechsten Mal in Folge die Treue gehalten. "Der Kinderzirkus war gut besucht, das Treffen mit Oldtimerfreunden aus der Prignitz ein wahrer Höhepunkt und auch die afrikanische Nacht ein tolles Fest, obwohl die Wetternachrichten viele abgeschreckt haben", meint Sonni Frankello.

In den kommenden Wochen bleibt der Zirkusfamilie kaum Zeit zum Ausruhen. In wenigen Tagen bricht Sonni Frankello mit Schwägerin Nadja zu einer mehrwöchigen Tournee nach Südfrankreich auf. Für sein Elefantentrio Timba, Mala und Kenia folgen weitere Gastspiele in Nordfrankreich bevor sich für die international anerkannte Elefantenshow ab dem 22. Dezember für sechs Wochen der Vorhang im legendären Zirkus Krone in München hebt. Sohn Erwin übt derweilen mit seinen beiden Seelöwen im Chapiteau in Platschow für seine eigene Tournee, die ihn über die Festtage in den Weihnachtszirkus nach Bremen führen wird. Unterstützt wird er dabei von seiner Schwester Jennifer, die im Sommer für den vielbesuchten Kinderzirkus verantwortlich gezeichnet hat.

Sieben Dickhäuter und ein Dutzend anderer Tiere verleben den Winter in ihrer mecklenburgischen Heimat in Platschow. Für jeden Elefant werden täglich rund 120 Kilogramm Heu benötigt. "Bei aller Arbeit freue ich mich schon auf die nächste Saison, die traditionell eine Woche vor Ostern beginnt", sagt Lilian Kröplin. Dass die Familie das Weihnachtsfest auch diesmal nicht gemeinsam verleben kann, nehmen alle gelassen. "Wir bleiben telefonisch im Kontakt und die Geschenke gibt es etwas später."

 

von: Wolfried Pätzold

 

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