Im Dorf führt der Kirchsteig, eingefasst von hohen Nadelbäumen, direkt zu einer neugotischen Kapelle inmitten des Friedhofs. Dieser Bau wurde 1865 durch den Gutsbesitzer Heinrich Glantz veranlasst; Schriftzug, Jahreszahl und Wappen befinden sich über dem Portal am Westgiebel. Schon aus der Ferne sind die zwei weißen Ziertürmchen zu erkennen. Seitlich versetzt steht ein eiserner Glockenstuhl mit einer Glocke. Der Vorgängerbau der jetzigen Kapelle, eine Fachwerkkirche ohne Turm, war nicht an gleicher Stelle zu finden, sondern mehrere hundert Meter nördlich auf einer Anhöhe. 1971 wurde der Innenraum der heutigen Kapelle vollkommen verändert. Durch das Einziehen einer Zwischendecke wurde im unteren Teil des Gebäudes die beheizbare Winterkirche geschaffen. Links und rechts des Altartisches erinnern Marmorkreuze an die Eheleute Heinrich und Henriette Glantz. Den Kirchenraum in der oberen Etage ziert ein sternförmiges Kreuzgewölbe.