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Brauchtum gepflegt: In Spornitz sind die Narren los

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61. Session des Karnevalvereins gestartet. Alle karnevalistischen Register gezogen

 

Mit einem kräftigen dreifachen „Spornitz – Helau“ eröffnete Präsident Christian Gennerich die 61. Session des Spornitzer Karneval am Sonnabend in der Mehrzweckhalle. Damit begannen die tollen Tage (oder Wochen) dieses rührigen Vereins, in dem 96 Närrinnen und Narren vertreten sind. Trotz seiner 61. Session sind etliche Karnevalisten im Verein sehr jung, „wir haben 42 Mitglieder, die jünger als 26 alt Jahre sind“, sagt der Präsident und kann so auch eine interessante Mischung von alt und jung bei dem rund zweistündigen Bühnenprogramm aufbieten. Erfreulich dabei, dass dem karnevalistischen Brauchtum sehr viel Aufmerksamkeit gewidmet wird. Neben Garden, Showtänzen und dem Elferrat als dem Vereinspräsidium wird auch viel Wert auf die Büttenreden gelegt.

Da ist zum Beispiel Ronald Voß, der in Anspielung einer Fernsehserie seine ganz eigene Sicht zum Thema „Bauer sucht Frau“ darbot oder der Müllmann Ronny Mathes-Languth als Schmidtchen Schleicher, der Christian Gennerich aus der Tonne holt und gemeinsam die große und die kleine Politik aufs Korn nimmt. Über seine „Erfahrungen“ mit den Frauen referierte in der Bütt Hans-Otto Schröder. Sehens- und hörenswert sind auch Robert Lompart und Arne Laß, die zum einen musikalisch mit eigenem Text auf die Melodie von „Westerland“ (Die Ärzte) auf die Abendveranstaltung einstimmten und zu anderen aber auch als CIA-Agenten das neue globale „Dreigestirn“ (Trump, Putin, Erdogan) musikalisch nach der Melodie von „Waterloo“ (ABBA) aufs Korn nahmen.

Die bereits erwähnte Jugendarbeit kommt auch in den guten Darbietungen der Kinder- und Jugendtanzgruppen zum Ausdruck. Hier gilt neben den tanzenden Akteuren auch den Trainerinnen Kirsten Scherer, Manja Stahnke, Angela Hauboldt, Bianka Seelandt, Britta Gnadtke oder Katrin Bruhn ein großes Lob. Die gezeigten Choreografien waren sehenswert. Nach jedem Auftritt wurde jeder Tänzer einzeln namentlich vorgestellt.

Nach dem Karneval ist vor dem Karneval. Ging es am Sonnabend in die Vollen, so wurde gestern Nachmittag noch eines drauf gesetzt, denn da trafen sich die Rentner aus der gesamten Region zu ihrer Veranstaltung. Mehrere Busladungen voller Narrenfreunde trafen in der Halle ein und sorgten für die richtige Stimmung, so „dass die Luft brannte“, wie es der Präsident ausdrückte. Am kommenden Wochenende geht es weiter, am Freitag startet die Handicap-Veranstaltung mit den Mitarbeitern der Lewitz-Werkstätten, während am Sonnabend die zweite Abendveranstaltung und am Sonntag der Kinderkarneval über die Bühne gehen werden.

 

Text und Foto: von Michael-Günther Bölsche

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