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EHRUNG: Ein Oskar geht nach Ziegendorf

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Bild zur Meldung: Foto: Wolfried Pätzold

Und der „Oskar“ geht nach Ziegendorf. Die Ortsgruppe des Vereins Neues Landleben wurde für ihre Aktivitäten mit einem sogenannten Nachbar-Oskar und einer Prämie von 500 Euro ausgezeichnet.

 

Seit zwölf Jahren würdigt das Netzwerk Nachbarschaft alljährlich bundesweit besondere Initiativen, die durch gesponserte Preise versüßt werden. In diesem Jahr vergab die Jury erstmals als Hauptpreis den sogenannten Nachbar-Oskar.

 

Aus 85 Bewerbungen wählte das Netzwerk Nachbarschaft sechs herausragenden Projekte und Aktionen aus. Der Nachbar-Oskar des Künstlers Janosch geht nach Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Bayern, Berlin und nach Ziegendorf in Mecklenburg-Vorpommern. 40 Nachbarschaften erhalten Preise.

Gefragt waren Kreativität und Vielfalt, ein nachhaltiger Nutzen für die Nachbarschaft und Eigeninitiative. Zur Begründung der Auszeichnung für Neues Landleben heißt es: „Die Nachbarn aus Ziegendorf gestalten die Zukunft ihres Dorfes selbst. Gemeinsam bauen sie ihr altes Pfarrhaus zum Mehrfunktionshaus um, verwandeln den verwitterten Pfarrgarten in eine grüne Oase, wirken mit Streuobstwiesen für den Erhalt der Kulturlandschaft und bringen ihre alte Schule wieder auf Vordermann. Eine Ideenschmiede macht Mut zu großen Schritten. Neben Touristen möchten die Ziegendorfer vor allem auch Künstler und junge Kreative für ihr Dorf begeistern. Soviel Tatkraft strahlt in die Region aus.“

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Über 30 000 Aktive bewarben sich für die Auszeichnung. In Bayern gewann das Orgateam des Hochstraßenfestes für ihr spektakuläres Straßenfest mit Kultcharakter, das es zum 20. Mal ausrichtete. Großes Lob für viel Kreativität und langen Atem sprach die Jury der Anliegergemeinschaft Grenzweg aus Warstein in Nordrhein-Westfalen aus. Sie realisierte gegen anfängliche starke Widerstände über fünf Jahre hinweg ein spektakuläres Straßenbauprojekt und spart sich und der Gemeinde viel Geld. Ein weiterer Oskar geht an Nachbarn in Rheinbach. Hier brillieren die Anwohner mit ihrer Idee „The Bänk for better anderständig“, eine von Haus zu Haus wandernde „Austausch“-Bank, die Jung und Alt in der Straße näher bringt und für bessere Verständigung sorgt. Im niedersächsischen Leer brachten Nachbarn zum achten Mal ihr Musikfestival „Musik an d’Diek“ auf die Bühne und spenden den Erlös für einen guten Zweck. Die Anwohnergemeinschaft „mog61 Miteinander ohne Grenzen e.V.“ aus Berlin punktete bei der Jury mit ihrem Kiez-Event zur Förderung der kulturellen Vielfalt, Nachbarschaftshilfe und Wahlverwandtschaften.

„Die Einreichungen 2016 zeugen von neuem Geist. Mit ihrer Power als Gemeinschaft versetzen Nachbarschaften Berge. Ihre Erfahrungen dienen uns allen als Blaupause“, sagt Erdtrud Mühlens, Gründerin des Netzwerks.

Der „Nachbar-Oskar“ des Künstlers Janosch ist in einem Rahmen. Die Preise gehen den Gewinnern per Post zu – erfuhr SVZ aus dem Netzwerk.

 

von Onlineredaktion SVZ

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