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Ungewöhnlicher „Spielplatz“ in Garwitz: Hier haben Alt und Jung ihren Spaß

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Projekt „Spiel- und Erlebnisraum“ in Garwitz übergeben. Generationsübergreifende Freizeiteinrichtung.

Irgendwie bleibt man doch immer Kind. Wer die Eröffnung des „Spiel- und Erlebnisraumes“ in Garwitz miterlebt hat, hegt an der Richtigkeit dieser These keinen Zweifel. Die neunjährige Hanna hat auf der Drehschaukel ebenso ihren Spaß wie Hannelore Fischer, die als langjährige Chefin des örtlichen Jugendclubs gleich nebenan beschwingt die Netzschaukel genießt. „Generationsübergreifend in Bewegung bleiben, ist unser Konzept“, meint Reiner Hecht vom Amt Parchimer Umland, der das Projekt begleitet hat.

Angefangen hat alles mit einer Idee von Garwitzer Frauen, die sich mehr Spielmöglichkeiten für die Kinder im Dorf gewünscht haben. Zu ihnen gehört Sybille Beyer, die in der Nachbarschaft zum neuen Erlebnisraum wohnt. „Für Kinder gab es bislang zu wenig Angebote. Dass daraus eine Freizeitanlage wurde, die für Jung und Alt gleichermaßen geeignet ist, gefällt uns sehr“, meint die Garwitzerin, die künftig zusammen mit dem Enkelkind sicher öfter hier her kommt.

Um die Fördermöglichkeiten, die es derzeit nicht für neue Spielplätze, sondern nur für generationsübergreifende Projekte gibt, auszuschöpfen, waren kreative Ideen gefragt. Zusammen mit dem Landschaftsplaner Egbert Burchard aus Schwerin entstand der Plan, auf einem alten, kargen Sportplatz die vielseitige Freizeiteinrichtung zu bauen. Doch mit gut 22 000 Euro aus Fördertöpfen der EU und des Landes ließ sich das nicht verwirklichen. Die Garwitzer wandten sich an Firmen und Sponsoren und packten schließlich selbst mit an. „Zusammengekommen sind zusätzlich rund 30 000 Euro“, freut sich Reiner Hecht mit Bürgern und Förderern. Sogar ein hölzerner Unterstand, der nicht nur bei schlechtem Wetter, sondern z.B. auch für einen Kindergeburtstag nutzbar ist, konnten die Gemeindearbeiter und der Bürgermeister rechtzeitig fertig stellen.

Nun freuen sich alle schon auf das Frühjahr, um die Spiel- und Sportgeräte auskosten zu können. Dann wird es auch Bänke und viel Grün geben.

 

Text und Foto: von Wolfried Pätzold

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