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Kirche Stolpe

Vorschaubild Kirche Stolpe

Im Jahr 1580 wurde eine Kirche aus Holz in Stolpe errichtet. Diese Kirche gehörte als Filiale zu der Kirche in Steinbeck. Aus der Kammerregistratur vom Dominalamt Neustadt erhält Stolpe u.a. Ziegel für den Bau der Kirche in Stolpe 1580.

1648 wird die Kirche zu Steinbeck samt  ihrem Filial Stolpe zu Brenz gelegt, weil Steinbeck durch den 30 jährigen Krieg völlig zerstört war.1707 ist die Kirche in Stolpe so verfallen das nicht mehr darin gepredigt werden konnte. Der Gottesdienst wurde in einem Bauernhaus auf der Scheunendiele alle 6 Woche abgehalten. Erst im Jahre 1795 wird wieder eine Kirche in Stolpe gebaut und 1796 geweiht vom Superintendent Beyer. Der von Backsteinen aufgeführte Westgiebel zeigt die aus Eisen geformten Initialien des Herzogs Friedrich Franz zu Mecklenburg mit einer Krone darüber. Den Stolpern fehlte das Geld zum Kauf einer neuen Glocke. Somit wandten die sich an den Herzog Friedrich-Franz zu Mecklenburg mit der Bitte, ihnen die Steinbecker Glocken zu überlassen. Die Steinbecker Glocke und der Glockenstuhl sind von den Hauswirten und einigen Büdnern in Stolpe angekauft worden. 1796 wurden die beiden Glocken nach Stolpe gebracht. Eine kleine eiserne Glocke mit einem Durchmesser von 55 cm hängt noch heute im Turm. Die große Glocke aus Bronze musste 1918 im ersten Weltkrieg als Waffenmaterial abgeliefert werden. Die Ablieferung der Glocke erbrachte einen Erlös von 1435.50 Mark. Das Geld wurde zum Kauf einer neuen Glocke eingesetzt. Seit 1927 läutet eine neue Glocke den Gottesdienst ein. Die Glocke hat einen Durchmesser von 90 cm. Eine elektrische Läuteanlage für die große Glocke wurde 2005 eingebaut.

 

Die Schleifladenorgel (erbaut 1896) von Carl Börger aus Rostock wurde am 22. November 1896 in Stolpe eingeweiht.

Für die Orgel hat die Dorfschaft aus Stolpe 400 Mark an freiwilligen Spenden aufgebracht. Auf die Bitte um eine Beihilfe von noch 400 Mark wurden huldvollst vom Großherzog Friedrich Franz III. gemäß dem vom Amtshauptmann Gustav Mau, Neustadt erstatteten Bericht, 800 Mark Zuschuß aus der geistlichen Baukasse gewährt. Die Orgel steht in der kleinen freundlichen Kirche mit flacher Holzdecke auf der Westempore. Die Orgel wurde 2006 durch den Orgelbaumeister Arnhold aus Plau überholt und mit einem Winderzeuger ausgestattet. Am 7. Oktober 2006 zum 110-jährigen Orgeljubiläum der Carl Börger Orgel gab es in Stolpe ein festliches Musizieren zur Wiederinstandsetzung der Orgel.

 

Auch hat zur Verkleidung der freiliegenden Balken die Kirche in diesem Jahr 1896 eine getäfelte Decke bekommen.

Unter der Orgelempore befindet sich die kleine Winterkirche, die 1961 entstand. Im östlichen Teil der Kirche befindet sich der Altarraum mit dem Altar, der 1960 neu gestaltet wurde.

 

Die Kanzel bekam nun links vom Altar ihren Platz. Nach der friedlichen Revolution von 1989 war es möglich durch Spenden und Fördermittel unsere Kirche zu erneuern. Die Kirche erhielt ein neues Dach, die Feldsteine wurden gereinigt und neu verfugt. Die Eichentür mit Überdachung an der Westseite ist neu eingebaut. Auf der Turmspitze befindet sich die neuvergoldete Kugel mit der Fahne von 1796 und der Krone, die am 19.03.1992 wieder aufgesetzt wurde. Zur 200-Jahrfeier der Kirche 1996 wurde der Innenraum neu gestrichen. Die Antependien, der Kanzelbehang und der Altarbehang wurden restauriert und am 12.10.2008 geweiht. Am Samstag, dem 3. Oktober 2009 fand in Stolpe ein Festtag zum Erntedank und zum 400-jährigen Abendmahlskelch inklusive statt. Die Partnergemeinde aus Wechingen war am Festtag auch dabei.

Zum Erntedankfest am 5.10.2013 wurden die neuen Kirchenbänke eingeweiht.

 

Stolpe gehört zur verbundenen Kirchengemeinde Brenz/Neustadt Glewe.

Pfarrstelleninhaberin ist Pastorin Silke Draeger, Tel:0387-22557, .

Gerne können Sie uns besuchen. Herr Archim Hecht und Frau Christel Hecht - Am Ring, 19372 Stolpe - öffnen die Türen und freuen sich über Ihren Besuch.