Bannerbild | zur Startseite Bannerbild | zur Startseite

Kirche Klinken

Vorschaubild Kirche Klinken
Die Kirche wurde im 14. Jahrhundert in frühgotischem Stil aus Feld- und Mauersteinen errichtet. Von den später angebauten Seitenschiffen ist jetzt nur noch das an der Nordseite vorhanden, das südliche wurde 1804 wegen Baufälligkeit abgerissen. Der erhöhte Chor hat die gleiche Breite wie das Mittelschiff und schließt mit drei Seiten ab. Das Innere ist mit Kreuzrippengewölbe überspannt. Zur Ausstattung gehören ein gefasster Schnitzaltar aus vorreformatorischer Zeit und ein kunstvoller Renaissance-Taufständer mit Deckel. Die Holzfigur des Simon von Kyrene wurde durch nachträgliches Hinzufügen des Schlüssels zum Apostel Petrus umgedeutet. Die mit spiralförmig gewundenen Säulen geschmückte Kanzel steht seit 1716 an ihrem Platz. Sie stammt aus der 1708 abgerissenen alten Schelfkirche zu Schwerin. Eine Besonderheit der Klinkener Kirche sind zahlreiche Wandmalereien aus der Zeit um 1390. Sie wurden 1975 freigelegt und haben das Bild des Raumes stark gewandelt. An der Südostwand sind aus- drucksvoll und deutlich die Darstellung der Gefangennahme Christi sowie die Szene seines Verhörs vor Pilatus zu erkennen. In einer Spitzbogen-Nische befindet sich die Abbildung Christus als Weltenherrscher, umrahmt von den vier Evangelistensymbolen. Die Orgel mit 24 Registern wurde 1845 von der Kirche Klinken erworben. Es ist das kostbare Meister- stück des Orgelbauers J.H. Runge (1811-1885). Im hölzernen Glockenturm befindet sich eine Glocke von 1873.